FASCHISMUS, WIDERSTAND UND VERFOLGUNG

KZ-Gedenkstätte Neuengamme

Cap Arcona vor Steinwerder
Die Cap Arcona als KZ-Schiff

Barkassenrundfahrt zu den Standorten der KZ-Außenlager sowie Stätten von Widerstand und Verfolgung. Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, berichten von dem Schicksal der KZ-Häftlinge in den Konzentrationslagern auf den Werften, über Zwangsarbeit in Hamburger Hafenbetrieben und von Hamburger Frauen und Männern im Widerstand. Thematisiert werden auch die gigantischen Baupläne der Nationalsozialisten am Elbufer, die die Errichtung des KZ Neuengamme zur Folge hatten. 

Baakenhafen: Solidarität

Der Hamburger Hafen wurde während des spanischen Bürgerkriegs einer der wichtigsten Umschlagplätze zur Unterstützung der Franco-Putschisten. Hafenarbeiter verteilten heimlich Flugblätter, in denen zur Solidarität mit dem spanischen Volk und der Republik aufgerufen wurde. 

Dessauer Ufer: KZ - Außenlager

Im Speicher G am Dessauer Ufer war 1944 und 1945 ein Nebenlager des KZ Neuengamme mit 1.500 Frauen und anschließend 2.000 Männern untergebracht. Zahlreiche Hafenbetriebe erhielten von hier aus KZ-Häftlinge als Arbeitskräfte. 

Hansahafen, Spreehafen oder Reiherstieg: Zwangsarbeit

Etwa 70.000 Ausländer mußten während des Krieges in Hamburg Zwangsarbeit verrichten. Fast alle Betriebe im Hafen beschäftigten Zwangsarbeiter. 

Howaldswerke Deutsche Werft AG: Widerstand und KZ - Außenlager

Die Howaldswerke AG verfügte, wie alle anderen Hamburger Großwerften auch, über ein eigenes KZ-Außenlager und Zwangsarbeiterlager. Der Widerstand bestand aus Sabotage bei der Kriegsschiffproduktion, Aufklärungsarbeit, sozialen Forderungen und der internationalen Solidarität. 

Hauptstrom Höhe Altonaer Balkon: Das Neue Hamburg

Am rechten Elbufer sollte das einzige jemals in Deutschland zu errichtende Hochhaus mit riesiger Aufmarschhalle und -platz errichtet werden. Eine gigantische Elbbrücke solle als "Tor zur Welt" ein Wahrzeichen Deutschlands werden.


Termine 2006: an den Sonntagen 23. April, 11. Juni, 25. Juni, 20. August, 3. Septem­ber und 17. September jeweils 15 Uhr
Ort: Anleger Vorsetzen (U-Bahn Baumwall)
Dauer: ca. 1 1/2 Stunden
Preis: € 8.- pro Person
Veranstalter: KZ-Gedenkstätte Neuengamme,
Tel. 040 / 
428 131 512, Herbert Diercks,
Kartenvorbestellung bitte beim Veranstalter; am Schiff werden Restkarten verkauft.
e-mail Herbert.Diercks@kb.hamburg.de


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