Ökologische Stadtrundfahrt - Kupferspuren

Eine Fahrradtour des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs und des Förderkreis "Rettet die Elbe" eV

Betriebsbesichtigung der Norddeutschen Affinerie

Leitung: Dr. Klaus Baumgardt

Kupfer ­ wo es herkommt, wie es hergestellt wird, wie und wo es verwendet wird (z.B. am Fahrrad), und was recycled wird. Vom Kupferteich über den Michel zur Norddeutschen Affinerie. Anschließend Betriebsbesichtigung.

    Sonntag, 16. September 2001, 10.30 Uhr
    Geschäftsstelle ADFC, Wandsbeker Marktstrasse 18
    "Gemütliche Tour"  - der Langsamste bestimmt das Tempo
    Im Unterschied zu den üblichen Touren wird ein einheitlicher Beitrag von 5 DM erhoben, der zwischen ADFC und "Rettet die Elbe" geteilt wird. Die Betriebsbesichtigung ist frei.
Kupfer wird seit Jahrhunderten in Hamburg gehandelt, verarbeitet und gebraucht. Straßennamen wie "Kupferdamm" weisen auf Mühlen hin, in denen Kupferblech geschmiedet wurde. Das Blech findet man sichtbar auf vielen Kirchen und öffentlichen Gebäuden wie dem Rathaus. Holzschiffe wurden mit Kupfer plattiert. Die Kupferverhüttung in Hamburg begann 1848 im Elbkupferwerk auf dem Steinwerder. Heute geschieht das in der Norddeutschen Affinerie auf der Peute. Die Affi wurde in der Vergangenheit von Umweltschutzgruppen kritisiert, weil sie die Umwelt mit Schwefeldioxid und giftigen Schwermetallen belastet. Heute richtet sich die Kritik vor allem gegen die Bedingungen, unter denen das Kupfererz in Übersee abgebaut wird.

Die Tour beginnt an der Geschäftsstelle des ADFC Hamburg in Wandsbek. Sie führt zunächst zum Kupferteich an der Berner Au, einem Nebenfluss der Wandse. Von dort bis zur Innenstadt sind zahlreiche Beispiele von Kupferdächern zu sehen. Der Michel hat darüber hinaus bronzene Glocken und Statuen zu bieten. Durch den alten Elbtunnel gelangt man auf den Steinwerder, Standort von Werften und der ehemaligen Kupferhütte "Elbkupferwerk". Im Kaiser-Wilhelm-Hafen wird das Erzkonzentrat aus Übersee umgeschlagen, das für die heutige Kupferhütte bestimmt ist. Von dort ist es nicht mehr weit zum Ziel der Tour, der Norddeutschen Affinerie auf der Peute.

Die Affi ist mittlerweile die drittgrößte Kupferhütte der Welt. Ob sie auch die "umweltfreundlichste" Hütte der Welt ist, kann unter fachkundiger Führung besichtigt und diskutiert werden.

    Die NA weist darauf hin:
    Es empfiehlt sich für den Rundgang in unserem Industriebetrieb zweckmäßige Kleidung, beispielsweise lange Hosen. Aus Gründen der Arbeitssicherheit möchten wir Sie bitten, festes und geschlossenes Schuhwerk zu tragen. Personen, die einen Herzschrittmacher haben, können an der Besichtigung leider nicht teilnehmen. 


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