Einwendung zum Planverfahren
"Hafenquerspange" -
Linienfindung
An
Baubeh�rde
Stadthausbr�cke 8
20355 Hamburg
Zu den ausgelegten Pl�nen
zur Linienbestimmung der A252
"Hafenquerspange" erhebt
der F�rderkreis Rettet die Elbe
eV Bedenken und regt an, eine
Verbesserung der
Schienenverbindungen
herbeizuf�hren. Er fordert daher,
das jetzige Verfahren zum Bau
einer Autobahn einzustellen, und
mit dem Bundesverkehrsministerium
einen Plan zur besseren
Schienenanbindung des Hafens zu
entwickeln.
G�terverkehr auf Stra�e
und Schiene
Die in der Grafik 1 dargestellte
Statistik (Quelle: Statistisches
Taschenbuch) zeigt, dass die
Frachten �ber die Landesgrenze
vom und ins Hinterland zu je ca.
40% auf Bahn und Strasse, zu 20%
mit Binnenschiffen bef�rdert
werden. Ein gro�er Teil davon
stammt sicherlich direkt aus dem
Umschlag im Hafen. Hier nimmt vor
allem der Container-Umschlag zu,
um den Bahn und Lastkraftwagen
konkurrieren.
Aus der Statistik ist auch
ablesbar, dass die Bahn in ihrem
Frachtaufkommen stagniert,
w�hrend das auf der Stra�e
w�chst. Leider wurden die Daten
vom Statistischen Landesamt in den
letzten Jahren nicht mehr
fortgef�hrt bzw. ver�ffentlicht,
so dass die j�ngste Entwicklung
fehlt.
Zur L�sung der Probleme, die
zunehmende Fracht vom Hafen ins
Binnenland und umgekehrt zu
schaffen, wurde bereits bei den
Pl�nen zur Hafenerweiterung in
Altenwerder eine Strassenquerung
des K�hlbrands neben der
bestehenden K�hlbrandbr�cke
gefordert. Mit der Elbvertiefung
hat der Senat einen weiteren
Anreiz geschaffen, den
Seeg�terumschlag zu erh�hen.
Ohne Zutun des Senats, aber wohl
zu seiner Freude, werden durch die
d�nischen Br�cken �ber die
Ostsee die Transporte nach
Skandinavien auf der Strasse um
100% bis zum Jahr 2005 zunehmen.
Durch die Hafenquerspange, wo
immer sie genau trassiert w�rde,
w�rde dem Lkw. ein erheblicher
Vorteil verschafft, dem die Bahn
mangels Ost-West-Trasse wenig
entgegensetzen k�nnte. Die
Strategie des Senats verst�rkt
den Trend, den Frachtanteil der
Stra�e zu Lasten der Bahn zu
erh�hen. Damit werden L�rm,
Fl�chenverbrauch, gesundheits-
und klimasch�digende Abgase
�berm��ig ansteigen. Der Senat
verletzt damit die Konvention von
Aalborg f�r eine nachhaltige
Entwicklung, die er 1997
unterzeichnet hat.
Umlenkung von
Stra�en-G�terverkehr?
Eine Auswertung der
Stra�enverkehrsz�hlungen der
Baubeh�rde und ihre Darstellung
in Grafik 2 lassen erkennen, dass
der Lkw-Verkehr in Hamburg sich
auf wenige Trassen konzentriert.
Neben den Autobahnen fallen
besonders die K�hlbrandbr�cke
und die Traverse von der A7
(Stellingen) �ber Kieler Stra�e,
Stresemannstra�e,
Ost-West-Stra�e in den Ostsektor
mit A1 und B5 ins Auge. Fraglich
ist, ob ein nennenswerter Anteil
der z.B. 6000 Lkw/Tag in der
Stresemannstra�e nur auf dem
Transit von A7 nach A1 ist und
deshalb in der
"Hafenquerspange" eine
Alternative s�he. Den Verkehr,
der Ziel und Quelle im Stadtgebiet
n�rdlich der Elbe hat, mu� man
mit anderen Ma�nahmen um dicht
bewohnte Gebiete lenken.
Wegen der schwindenden
Bedeutung der �stlichen
Hafenteile, Aufgabe des Gro�en
Grasbrook und des
Unikai-Containerterminals, wird
das Verkehrsaufkommen im Hafen
vermindert und Kapazit�t auf der
K�hlbrandbr�cke frei. Die
Aufgabe des anachronistischen
Freihafens kann allen Lkw die
Verbindung von A7 nach A1 ohne
Zollbehinderung �ffnen. Eine
�berlastung dieser schon
vorhandenen
"Hafenquerspange" kann
vermieden werden, indem die Bahn
durch eine ad�quate Verbindung
attraktiver gemacht wird.
Personenverkehr
Pendlern aus dem S�derelbraum in
die westlichen Stadtteile wird mit
dem Elbtunnel bereits ein sehr
viel attraktiverer Weg angeboten,
als mit der S-Bahn eine lange
Schleife �ber Harburg und die
Norderelbbr�cken zu fahren. Die
"Hafenquerspange"
erschlie�t den Pendlern in die
Gebiete der City und �stlich
davon einen schnelleren Zugang mit
dem Auto. Sie wird zu einer
Erh�hung der Gesamtverkehrsmenge
auf den Stra�en und zu Einbu�en
beim �PNV f�hren. Eine Umleitung
von Pkw-Verkehr aus den
Stadtgebieten n�rdlich der Elbe
ist kaum zu erwarten, weil auch
hier nur ein kleiner Teil auf dem
Transit ist. Eine solche
Verkehrspolitik ist wegen der
Verstopfung des Stra�ennetzes vor
und hinter der neuen Stra�e
kontraproduktiv, und sie
wiederspricht einem nachhaltigen
Klimaschutz im Sinne der
Aalborg-Charta und der Agenda 21.
Wie beim G�terverkehr gilt
auch im Personenverkehr die
Alternative, die Bahn durch eine
ad�quate Verbindung attraktiver
zu machen.
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